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Greenscreen-Studio mit Astera Titan Tubes

Flexibles Licht

Bei der Konzeption eines Greenscreen-Mietstudios in Denzlingen bei Freiburg setzten die Macher vollständig auf Astera Titan Tubes. Wir haben uns für unser Heft 12.2020 nach den Gründen hinter dieser Entscheidung erkundigt.

„Mit Film hatte ich nichts zu tun!“ sagt Ralf Brotte, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens „Externe Messeabteilung“ in Denzlingen bei Freiburg. „Ich kann eine Kamera festhalten, aber das ist auch alles.“ Tatsächlich war die Firma bis zum Frühjahr 2020 einträglich im Messebau tätig. Doch als in der Folge der Covid-19-Pan- demie Aufträge storniert wurden und dauerhaft ausblie- ben, musste man sich auch am Rand des Schwarzwalds nach alternativen Erlösmodellen umsehen.

Gleichzeitig suchte Brottes Kundenstamm nach dem Wegfall der Präsenzmessen händeringend nach Plattformen, um mit potenziellen Kunden zu kommunizieren, und landete häufig dabei, Webinare anzubieten „Wir haben einige von diesen Webinaren gesehen“, erinnert sich Ralf Brotte. „Aber wenn die aus dem Wohnzimmer produziert werden, können sie kaum zum Erfolg führen. Das geschieht nur dann, wenn neben den Inhalten auch die technische Umsetzung stimmt. Wir haben deshalb beschlossen, unseren Kunden einen Raum zu schaffen, von dem aus sie ihre Themen in professioneller Qualität transportieren können.“

Ende Juni 2020 fiel also die Entscheidung, das Foyer der Geschäftsräume zu diesem Zweck in ein Greenscreen-Studio umzuwandeln. Die handwerkliche Gestaltung bot keine besonderen Hürden, denn der Bau von Kulissen gehört für ein Messebau-Unternehmen zum Kerngeschäft und konnte von der hauseigenen Schreinerei übernommen werden. Bei der technischen Ausstattung des Studios war jedoch externer Sachverstand gefragt. Ralf Brotte wandte sich an den Berliner Veranstaltungstechniker Benjamin Amruth, der zuvor in Freiburg tätig gewesen war und mit dem er häufiger zusammengearbeitet hatte. Brottes Briefing: „Wir brauchen die beste Qualität. Mach’s gescheit!“ Ab da lag die technische Verantwortung für das „Externe Digitalstudios“ getaufte Projekt in Amruths Händen.

Der Großteil der Astera Titan Tubes wurde in 2 × 3-Arrays angeordnet.

Astera Titan Tubes

Dabei war die Auswahl der richtigen Beleuchtung die Priorität. „Wir mussten darauf achten, dass der Greenscreen homogen beleuchtet wurde, wollten aber gleichzeitig eine gewisse Flexibilität, bei der wir durch ein Schienensystem oben im Dach alles fahrbar haben“, erläutert Benjamin Amruth. Das bedeutete bei einer Deckenhöhe des Raumes von 3,80 Metern, dass einige Lampensysteme schon aus Platzgründen ausschieden. „Außerdem war auch das Budget natürlich begrenzt, weswegen wir hochpreisige Lösungen wie etwa die ARRI SkyPanels von vornherein nicht berücksichtigen konnten“, so Amruth. „Aber wir wollten auch unterschiedliche Farbtemperaturen und sogar Effektlicht realisieren können, um im Studio auch andere Situationen mit anderen Stimmungen realisieren zu können, sei es ein Galaabend oder eine abendliche Lichtführung für einen Vorleser.“


„Externe Digitalstudios“: Lichttechnische Ausstattung

  • 21 Astera Titan Tube 4 × 3er Block
  • 3 × 3er Schiene
  • 4 Astera AX 5
  • 2 Mini-Fernbedienungen
  • 1 Astera ART7 Sender / Empfänger mit Ladegerät 1 Samsung-Tablet mit Ladegerät
  • 1 Adapter Klinke auf DMX

Die Steuerung der LED-Leuchten erfolgt via App und den Astera ART7-Sender.

So landete Benjamin Amruth bei den Astera-LED-Leuchten und da konkret bei den Titan Tubes, die er schon aus seiner Praxis als Veranstaltungstechniker kannte. Hier war die Möglichkeit, unterschiedliche Farbtemperaturen erzeugen zu können, ein wichtiges Argument. Gleichzeitig wären sie über eine App drahtlos fernzusteuern, was im Studio eine aufwendige und teure DMX-Verkabelung überflüssig machte. „Wir haben ein Tablet am Set, das sich per Bluetooth mit der ART7 Asterabox CRMX verbindet“, erklärt Bemjamin Amruth. „Dieser Sender beherrscht wie die Astera Titan Tubes das UHF-basierte Astera Wireless Protokoll, so dass wir letztlich über dieses Tablet unser ganzes Setup drahtlos steuern können. Die Möglichkeiten, die sich hier bieten, sind einfach enorm. Für aufwändigere Programmierarbeiten lässt sich jede Lichtkonsole über einen Adapter mit dem ART7-Sender verbinden. Dann erfolgt die Verbindung zu den Leuchten über das Wireless-DMX-Protokoll.

Angeordnet sind die Tubes in einem Grid aus jeweils insgesamt sechs Titan Tubes in Dreiergruppen, wobei diese Montageform sich mit serienmäßigem Zubehör realisieren lässt. Auch hier ist Benjamin Amruth von der Flexibilität beeindruckt. „TV-Zapfen dran, Gelenk dran, fertig! Und wenn ich mal für einen Effekt eine einzelne Tube separat nutzen will, geht das Dank des eingebauten Akkus absolut problemlos. Es ist schon erstaunlich, was die Titan Tubes können, und dass sie so zuverlässig laufen.“ [13832]

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Gut zu wissen, wie viel Equipment für solch eine Kulisse in Wahrheit verwendet wird. Ich bin in der Bildproduktion tätig und möchte mir zum ersten Mal ein professionelles Studio gestalten lassen.

    https://www.dekoristin.at/veranstaltungen

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