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Erste Ausschnitte aus "Die irre Heldentour des Billy Lynn"

Ang Lee dreht 120 fps, Christie projiziert

Oscar-Preisträger Ang Lee stellte erste Ausschnitte aus seinem neuen Film mit Projektortechnik von Christie vor.

 

Christie Mirage 4KLH
Christie Mirage 4KLH (Bild: Foto: McGill Photography)

Bei der IBC 2016 traten über 300 Gastredner in der sogenannten „Big Screen Experience“ auf und stellten neue Innovationen und Projekte vor. So auch der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Ang Lee (Regie-Oscars für “Brokeback Mountain” und “Life of Pi”). Lee zeigte zum ersten mal in Europa Ausschnitte seines neuen Films „Die irre Heldentour des Billy Lynn“.

Der Film wurde mit einer Sony F65-Kamera in 4K Auflösung in 3D und HDR gedreht. Und, so die Besonderheit, in HFR, mit 120 Frames pro Sekunde. Um dieses Material überhaupt wiederzugeben zu können, nutze man den Laserprojektor Christie Mirage 4KHL, da dieser (laut Hersteller) der einzige Projektor auf dem Markt ist, der dazu in der Lage ist. Der Projektor arbeitet mit der Technologie „Christie TruLife”.

Hierbei befinden sich sogenannte Lasermodule, in Racks montiert, nahe dem Projektor. Jedes Modul enthält rote, grüne und blaue Laserdioden, die pro Modul bis zu 5.000 Lumen Weißlicht erzeugen können. Bis zu 12 Lasermodule passen in ein Rack und können je nach Helligkeitsanforderung zu- oder weggeschaltet werden. Insgesamt kann ein einzelnes Rack also 60.000 Lumen helles Weißlicht liefern. Über einen bis zu 20 Meter messenden Lichtwellenleiter, also ein optisches Kabel, gelangt das Bild zum eigentlichen Projektor, von wo es auf die Leinwand geworfen wird.

Der Projektor ist laut Christie der erste, welcher den Rec.2020-Farbraum wiedergibt und die DCI P3-Spezifikation übertrifft. Die hohe Leistungsfähigkeit im 3D-Bereich erzielt Christie im sogenannten 6P-Lasersystem mit zwei Racks und zwei Projektionsköpfen über zwei RGB-Primärgläsersätzen. Dabei projiziert ein Satz das Bild für das linke, der andere mit leicht versetzte Wellenlängen das Bild für das rechte Auge. Die Bilder werden gleichzeitig projiziert, so dass auch die Helligkeit nicht leidet (Leuchtdichte 28 fl auf der Leinwand, 120.000 Lumen beim Projektor) und auch empfindliche Besucher seltener über Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Übelkeit klagen.

Der Film „Die Irre Heldentour des Billy Lynn“ (“Billy Lynn’s Long Halftime Walk“) über die Propaganda-Heldentour eines amerikanischen Soldaten und seinem inneren Konflikt gegenüber dem, was im Irak wirklich geschah, startet am 26. Januar in den deutschen Kinos. (USA: 11 November 2016, New York Film Festival 14. Oktober 2016).

 

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