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Das Astera HydraPanel unter der Lupe

Fokus auf das Wesentliche

Mit dem HydraPanel erweitert Astera sein Angebot um einen kompakten, drahtlos einzusetzenden Fluter. Funktional verfolgt er ein hohes Ziel: nicht von der wesent­lichen Lichtarbeit abzuhalten.

Astra HydraPanel mit Eggrate
Foto: Herbert Bernstädt

Astera – der Begriff steht für kompakte, akkubetriebene und drahtlos gesteuerte Leuchten. Zu den Strahlern AX9, AX5 und AX2, NYX Bulbs, den Helios, Titan oder Hyperion Tubes und dem Pixelbrick gesellt sich nun das HydraPanel. Es ist gerade einmal 166 × 85 × 43,5 mm groß und kann mit seiner IP65-Zertifizierung auch im Regen allein gelassen werden.

Vierer-Kit

Für unseren Test wurde uns das „HydraPanel Kit of 4“ zur Verfügung gestellt. Wie der Name schon verrät: Hauptbestandteil sind vier Exemplare des HydraPanels in einem Hartschalenkoffer, der zugleich auch als Ladestation der Leuchten dient. Das HydraPanel ist ein kompakter Fluter, der außer zwei Ladekontakten und zwei zweipoligen Buchsen keinerlei weitere elektrische Anschlüsse aufweist. Das Konzept heißt „kabellos“, was man auch durchaus als gelungen attestieren kann. Zum Laden werden die Panel einfach in Ausspa- rungen des Koffers eingeschoben. Das Netzteil ist zwischen den Formschaum hinter den Panels eingeklemmt, wobei für das Netzkabel genügend Platz in der Ecke gelassen wurde und die Sekundärseite zur Ladeleiste vorverdrahtet ist. So kann man die HydraPanels im Koffer an ihrem Platz lassen.

Vierset von Astra HydraPanel
Das HydraPanel Viererset kommt mit allem Zubehör und integrierter Ladebank in einem stabilen Koffer. (Foto: Herbert Bernstädt)

Mit Einstecken des Schukosteckers zeigen die Panels im Display ihren Ladezustand. Zu dem 4er-Kit gehören noch je vier Filterhalter, Filter, Filter im Rahmen, Intesifier im Rahmen, grobe und feinere Eggcrates, 1/4-Babypin, Montage-Platte-Ständer sowie drei mechanische Verbinder, um die vier Panels zu einer Fläche zusammenzufügen. Hinzu kommen Stopfen für die verbliebenen Steckverbinder, damit diese nicht mit Wasser volllaufen, sowie drei Verbindungskabel, um vier kombinierte Panels auch elektrisch zu verbinden. Die Kommunikation unter den Panels kann aber auch drahtlos ablaufen, was wir später beleuchten werden. Gewebegummibänder am Deckel runden das durchweg wertige und positive Bild ab. Sie halten das Zubehör beim Aufklappen des Deckels zurück. Bereits hier erkennt man, dass jemand sich viele praxisnahe Gedanken gemacht hat.

Titan-LED-Chip

Ein Kernstück der Astera-Produkte ist die LED-Engine. Dabei sind zwei Dinge augenfällig: einmal die Anordnung der SMD-LEDs auf der Fläche und die Zusammenstellung der LED-Chips innerhalb der SMD-LED. Das LED-System wird von Astera „Titan-LED-Engine“ genannt und besteht aus einer 5-in-1-SMD-LED mit den Grundfarben RGB sowie Mint und Amber. Ungewöhnlich dabei ist, dass die rote LED nicht wie die blaue und grüne LED als direkt abstrahlender LED-Chip ausgeführt ist, sondern als phosphor-konvertierende LED. Dabei wird ähnlich wie bei Weißlicht-LEDs ein blauer Chip genutzt und mit Phosphor überzogen. Man kann deshalb gut im Spektrum erkennen, dass das Rot im Gegensatz zu den blauen und grünen LEDs eine kleine Andeutung von blauem Licht aufweist und wesentlich breitbandiger emittiert.

Pixel und Farbraum des Titan-LED-Chips
Nur die grüne und blaue LED sind direkt farbabstrah- lend. Mint, Amber und Rot werden über einen blauen LED-Chip und Phosphorkonvertierung erzeugt. Deshalb zeigt der Farbraum des Hydrapanels tiefes Blau und Grün, jedoch ein nicht so gesättigtes Rot. (Foto: Herbert Bernstädt)

Das hat den Vorteil, dass im Rot wesentlich mehr Farbabstufungen vorhanden sind, was zu einer besseren Farbwiedergabe beiträgt. Zusammen mit den ebenfalls breitbandig abstrahlenden phosphorkonvertierten Lichtfarben Mint und Amber entsteht ein sehr geschlossenes Lichtspektrum, womit der Farbwiedergabeindex deutlich erhöht wird. Auf der anderen Seite hat das phosphor-konvertierte Rot den Nachteil, dass mit der Breitbandigkeit kein vollständig gesättigtes Rot zur Verfügung steht, was man wiederum auch im Farbdreieck erkennen kann. Denn der Farbort der roten LED ist deutlich vom Rand entfernt, wodurch der Farbraum nicht die größtmögliche Fläche erhält. hier muss man allerdings darauf hinweisen, dass durch eine LED-Farb-Kalibrierung ein ähnlicher Effekt entsteht. Denn bei der Kalibrierung werden zu dem Rot, wenn nötig, ein wenig Grün und/oder Blau gemischt, um geräteübergreifend das gleiche Rot zu gewährleisten. Auch das geht aber mit einer Einschränkung des Farbraumes einher. Mit dieser Engine hat Astera sich bewusst für eine hervorragenden Farbwiedergabe entschieden und damit gegen eventuell künstlerisch geforderte Extremfarben, wie sie phosphorlose Einzelfarben bieten.

Farbqualität 1+

Dass die Titan-LED-Engine das Zeug zu einer hervorragenden Farbwiedergabe besitzt, ist also schon einmal klar. Damit geht es zu den Messergebnissen bei den üblichen Einsatzbereichen Tageslicht und Kunstlicht bei 5.600 und 3.200K. Zwar gibt Astera im Datenblatt die Werte für 5.500K an, obwohl 5.600K üblich sind. Bei hohen Farbtemperaturen kann man 100K jedoch kaum unterscheiden. Bleibt festzuhalten, dass wir mit der CCT-Einstellung von 3.200K einen CRI von unglaublichen 98,8 ermitteln. Selbst die gefürchtete Rotwiedergabe R9 ist hier mit den anderen Farben obenauf, wo sonst bei vielen Mitbewerbern ein großer Einbruch zu verzeichnen ist. Bei 5.600K messen wir sehr ordentliche 96,7, wobei die CCT-Werte von Einstellung zu gemessenem Wert ebenfalls recht nahe liegen. Damit spielt das HydraPanel in der Lichtqualität ganz oben mit und vereint die Vorteile der LED mit der Lichtqualität, die einem Halogenleuchtmittel entspricht. [15309]


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