Anzeige
Anzeige
Zuwachs in der RAW-Familie

IBC 2018: Blackmagic Design veröffentlicht RAW-Codec in Betaversion

Ein neues Mitglied in der Familie der RAW-Codecs! Blackmagic Design präsentiert auf der IBC 2018 die Betaversion ihres proprietären Codecs Blackmagic RAW, der, wie man hofft, den Produktionsalltag umkrempeln wird. 

(Bild: Blackmagic Design)

Jedem sein eigenes RAW! Frei nach diesem Motto hat Blackmagic Design einen RAW-Codec entwickelt, der nach eigenen Angaben einfacher in der Anwendung und qualitativ besser als gängige Videoformate sein soll. Dabei stehen Kompressionsraten von 3:1, 5:1, 8:1 und 12:1 zur Verfügung.

Das Problem von großen und rechenintensiven Datenmengen geht Blackmagic Design damit an, dass ein Teil der Bildverarbeitung in die Kamera verlagert wird, wobei sich der Vorgang durch die Nutzung der Kamera-Hardware beschleunigen lässt und im Ergebnis zu effizientem Encoding führt. So seien bei gleicher Bit-Tiefe und Dynamikumfang eine bessere Leistung und kleinere Dateigrößen möglich. In der Nachbearbeitung mit DaVinci Resolve soll die Performance des Codecs durch GPU- und CPU-Beschleunigung ebenfalls deutlich besser sein.

Die Public-Beta-Version von Blackmagic RAW ist für URSA Mini Pro Kameras über das Blackmagic Camera 6.0 Beta Update erhältlich. Darüber hinaus kann das Update 15.1 für DaVinci Resolve, das Blackmagic RAW unterstützt, ebenfalls kostenlos auf der Blackmagic Design Website heruntergeladen werden. Zudem wird die Technologie für Softwareentwickler zugänglich gemacht, so dass auch Fremdanbieter zukünftig Blackmagic RAW implementieren können. Lizenzgebühren sind nicht geplant. Die endgültige Fassung  von Blackmagic RAW soll nach weiteren Tests in einigen Wochen veröffentlicht werden.

Die Hoffnungen, die Blackmagic Design an den neuen Codec knüpft, sind hoch. Der DoP und Präsident der American Society of Cinematographers Kees Van Oostrum wird mit den Worten zitiert, Blackmagic RAW könne die Produktion von Filmen, TV-Sendungen und Werbespots von Grund auf verändern. Ob das dann tatsächlich so kommt und sich der neue Codec wie gehofft durchsetzt, muss sich aber erst noch zeigen.

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.