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Gimbal DJI RS 3 Pro mit neuem Zubehör in der Praxis

Stabile Neuerungen

Es ist noch gar nicht so lange her, dass DJI mit dem RS 2 und dem RSC 2 die Neuauflage des Ronin S auf den Markt gebracht hat. Mit der neu vorgestellten dritten Version hat der Hersteller vor allem Detailverbesserungen vorgenommen und das System um professionelles Zubehör erweitert. Wir hatten die Möglichkeit, den RS 3 Pro für unser Heft 10.2022 zu testen.

DJI Ronon RS3 im Einsatz
Foto: Sven Kubeile

Gimbals sind bei vielen professionellen und semiprofessionellen Produktionen nicht mehr wegzudenken. Besonders mit der ersten Version des Ronin S von DJI wurden Einhandgimbals für vergleichsweise wenig Geld populär. Mit der mittlerweile dritten Version des Ronin S hat DJI nun das System rund um den Gimbal erweitert und es gleichzeitig auf ein neues Level gehoben. Wir haben die Geräte in der Praxis getestet.

Übersicht

Zunächst sei angemerkt, dass es zum einen den RS 3 Pro und zusätzlich den RS 3 gibt. Dabei stellt der RS 3 Pro die Nachfolgeversion des Ronin S beziehungsweise des RS 2 dar und der RS 3 die des Ronin SC und des RSC 2. Die Pro-Version kann mit Lasten von bis zu 4,5 Kilogramm umgehen, ist speziell für kleinere Produktionskameras wie die Canon C70 entwickelt und richtet sich an professionelle Filmschaffende. In der Combo sind zusätzlich alle grundlegenden Zubehörteile, die für die meisten Drehs benötigt werden, vorhanden. Die Änderungen beim DJI RS 3 Pro im Vergleich zum Vorgänger sind auf den ersten Blick nicht wirklich riesig. So ist beispielsweise das integrierte Display größer geworden, so dass sich der Gimbal deutlich komfortabler steuern lässt. Darüber hinaus ist es nun deutlich einfacher, größere Kameras auf den RS 3 Pro zu packen, weil die Achsenarme verlängert wurden.  Die Stabilisierung soll auch überarbeitet worden sein und auch bei der Anbringung an Autos noch besser funktionieren.

Die Bedienelemente des RS 3 Pro
Die Bedienelemente des RS 3 Pro wurden angepasst und ein größerer Bildschirm eingebaut. Ein besonderes High- light sind die automatischen Achsensperren. (Foto: Sven Kubeile)

Ein echtes Highlight, das auf den ersten Blick gar nicht so weltbewegend zu sein scheint, sind die automatischen Achsensperren. Diese sehen zunächst aus wie beim RS 2, jedoch mit dem Unterschied, dass sie die Kamera bei jedem Ausschaltvorgang in einer Ruheposition vor ungewollten Pendelbewegungen fixieren. Auch beim temporären Pausieren der Motoren sind die Sperren eine wirkliche Hilfe, da die Kamera auf der einen Seite nicht unkontrolliert herumschwingt und so zudem noch Energie gespart wird – eine Kleinigkeit, die in der Praxis einen sehr großen Unterschied macht. Eine weitere Neuerung ist die Integration von Bluetooth, die erlaubt, neue Kamera-Modelle ohne ein spezielles Kamera-Kabel über die Tasten am Gimbal fernzusteuern. Das funktioniert in der Praxis sehr gut.

Bedienung und Stabilisierung

Der Gimbal lässt sich, wie schon bei den Vorgänger-Modellen, bei Bedarf über die DJI-Ronin-App bedienen. Im Wesentlichen kann man aber alle wesentlichen Einstellungen direkt über das neue, um 0,4 Zoll größere OLED-Display einstellen – und zwar auch bei Tageslichteinfall. Neu hinzugekommen ist auch ein Schieberegler an der rechten Seite, der es erlaubt, zügig zwischen unterschiedlichen Follow-Modi zu wechseln.

Laut Hersteller ist ist der Stabilisierungsalgorithmus neu angepasst worden, so dass der Gimbal noch einfacher zu führen ist und weniger Wackler im Bild sind. Auch der mit dem RS 2 eingeführten Supersmooth-Modus ist wieder an Bord, doch auch dieser wurde aufgefrischt. Der Modus erlaubt nun eine noch stabilere Aufnahme bei hohen Brennweiten und schnellen Bewegungen, wie beispielsweise bei Aufnahmen an Fahrzeugen und beim schnellen Laufen. Hierfür muss, auch wenn das Setup schon kalibriert wurde, eine zusätzliche Kalibrierung stattfinden, bevor der Modus aktiviert werden kann.

Der neue DJI LiDAR Entfernungsmesser
Der neue DJI LiDAR Entfernungsmesser erlaubt zuverlässigen Autofokus mit manuellen Objektiven. (Foto: Sven Kubeile)

LiDAR Entfernungsmesser

Bereits mit der Version 2 des Ronin S kündigte DJI ein automatisches Fokussierungssystem an. Dieses funktionierte über ein Modul mit zwei integrierten Kameras, das über ein stereoskopisches Bild den Abstand errechnen und diese Information an den Fokusmotor weitergeben konnte. Mit dem Ronin 4K kam dann ein spezielles LiDAR-Modul hinzu, das Fokussierungen und Verfolgungen auf einem neuen Niveau ermöglichen sollte. Leicht umgebaut gibt es dieses Zubehörteil nun für den RS 3 Pro. Das LiDAR-Modul besteht aus einer Kamera und einem Infrarot-Laser-Projektor, der über 43.000 Messpunkte auf das Motiv projiziert. Auf der Kamera montiert und mit dem RS 3 Pro verbunden, kann das System dann anhand der Abstände der Punkte den Abstand der Kamera zum Motiv feststellen und an den neuen Fokusmotor weitergeben. Um das zum Laufen zu bringen, sind ein paar Kalibrierungsschritte notwendig. [15252]


Möchten Sie mehr erfahren? Hier geht es zum vollständigen Testbericht!


 

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