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Film & TV Kamera 1–2.2023: Das neue Heft ist da – Drehschluss für 2022!

Cover der Ausgabe 1–2.2023 von Film & TV KameraLiebe Film- & Medienschaffende,

es ist ohne Zweifel Advent. Doch es erklingen keine kleinen Glöckchen oder das leise Rieseln des Schnees. Stattdessen streifen orangefarbene Brigaden umher und plagen mit ihren Laubbläsern die Ohren von Nachbarschaft und Redakteuren. Vieles scheint etwas aus der Zeit gefallen in diesen Tagen.

Dazu gehört auch die Endrunde der Fußballweltmeisterschaft der Männer in Katar. Zwar können wir, die auf der Nordhalbkugel leben, kaum erwarten, dass sich die Ausrichter dieses sportlichen Großereig­nisses bis ans Ende aller Tage nach den Öffnungszeiten unserer Biergärten richten. Aber eine WM im Winter ist vom unrühmlichen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft in der Vorrunde einmal ganz abgesehen nur ein weiterer Grund, einer Veranstaltung den Rücken zu kehren, die von vorn bis hinten nach Korruption, krimineller Ausbeutung und Diskriminierung stinkt.

Trotzdem bleibt der Einfluss von FIFA-Chef Infantino und seinen Spießgesellen groß. Wer eine Seite weiterblättert, wird nämlich feststellen, dass wegen des WM-Termins im November und Dezember viele Festivals ängstlich bemüht schienen, nur ja vor dem ersten Anpfiff mit ihrem Programm fertig zu sein. Das hat nicht nur zu einer sichtbaren Häufung von Artikeln in unserer Festival-Rubrik geführt, sondern auch dazu, dass in diesem Jahr beispiels- und absurderweise Camerimage und Filmschoolfestival Munich in der gleichen Woche über die Bühne gingen.

Auch wenn das eigentlich unschuldige Vergnügen, ein Fußballspiel anzusehen oder eben darauf zu verzichten, zu einem politischen Akt geworden ist und die Einschaltquoten weit hinter denen von 2018 zurückgeblieben sind, wurde natürlich trotzdem im linearen Fernsehen und bei den Streaming-Diensten von der WM berichtet. Ab Seite 32 können Sie lesen, wie das ZDF das sportliche Geschehen aus der Wüste in den deutschen Winter übertrug. Außerdem hat DoP Michael Kotschi uns von seinen Erfahrungen mit der neuen ARRI ALEXA 35 erzählt und wir haben DoP Roger Deakins bei den Dreharbeiten von „Empire of Light“ über die Schulter gesehen.

Film & TV Kamera geht ab heute in eine kurze Winterpause. Wir sehen uns online in der Woche nach Neujahr wieder – bis dahin wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein sorgloseres 2023!

Ihr

Uwe Agnes
Chefredakteur

 

Ausgabe 1–2.2023

 

FOKUS

  • Editorial
  • Drei Fragen an … Daria Pilz aus Berlin

AT WORK

  • Groß gedacht Für den Tatort „Erbarmen. Zu spät.“ hatten Regisseur Bastian Günther und DoP Michael Kotschi eine ambitionierte Idee, das sehr reale Thema der rechten Unterwanderung der Polizei filmisch zu gestalten.

INTERNATIONAL

  • Die Wunder der echten Welt DoP Roger Deakins kehrte für „Empire of Light“ zurück zu seinen Wurzeln an die britische Küste. Mit Regisseur Sam Mendes erzählt er eine wundervoll unbeleuchtet wirkende Geschichte – und macht eine Hommage ans Kino.

SPEZIAL

  • Überragende Einfachheit Im Podcast „Meine Lieblingsszene“ hat DoP Claire Jahn die Schluss-Sequenz aus „Zeiten des Aufruhrs “ gewählt und erläutert die Effizienz der minimalistischen Kamera im Kontext des ungewöhnlich distanziert erzählten Films.

HANDS-ON

  • So entstand das Volume für „1899“ Für die Produktion der Netflix-Serie „1899“ konstruierte die ARRI Solutions Group im Studio Babelsberg eine der größten Virtual-Production-Stages Europas. Wir sprachen mit dem ARRI-Projektleiter Stefan Söllner.
  • Aus der Wüste in den Winter Bernhard Herrmann hat sich für uns angesehen, wie das ZDF die Fußball-WM übertrug.
  • Inspirieren und kalkulieren Die Prävisualisierung von Sequenzen oder Filmen ist ein wichtiger Faktor in der Kalkulation. DoP Frederick Gomoll erläutert, wie er auf das Open Source Tool Blender für seine PreViz kam, und gibt Tipps für den Einsatz.

AUF EINEN BLICK

  • Technologie
  • Menschen & Branche

BRANCHE

  • Representation matters Unsere Branche hat Nachholbedarf bei Diversität und Gleichstellung vor wie hinter der Kamera. In einem Panel auf dem cineCongress 2022 ging es um mögliche Lösungsansätze. Wir fassen das Gespräch zusammen.
  • Ausbau zur Videomarke Im Dezember 2021 wurde Rik Hoerée zum CEO der Riedel Product Division ernannt. Wir blicken gemeinsam mit ihm zurück auf das erste Jahr in seiner neuen Position.

FESTIVAL

  • Grubenunglück Mit der 30. Jubiläumsausgabe fand das Camerimage-Festivals äußerlich zur alten Normalität zurück. Trotzdem fand Jens Prausnitz Löcher im Programm, nicht jedoch die Baugrube des neuen Festivalzentrums.
  • Wandel als Chance Bei den 56. Internationalen Hofer Filmtagen feierte das vorwiegend heimische Publikum den Film zahlenmäßig fast auf Vor-Corona-Niveau. Traditionsgemäß stand das deutsche Filmschaffen im Fokus.
  • Dunkel, emotional und wuchtig Ängste, Verwirrungen und nicht selten die Schattenseiten des Seins: Viele Filme im Programm der 64. Nordischen Filmtage spiegeln die zeitgenössischen Nöte und Probleme einer aufgewühlten Welt.
  • Sichtbares Fundament Die Preise für Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilme des Eidgenössischen Departements des Innern wurden in diesem Jahr zum 22. Mal vergeben. Philippe Dériaz war für uns dabei.
  • Konzentration auf eine Idee In Hamburg wurden die Deutschen Kurzfilmpreise 2022 verliehen. Wir wissen, wer gewonnen hat.
  • Schonungsloser Blick Beim 41. Filmschoolfest Munich konkurrierten 40 Kurzfilme aus 21 Ländern im internationalen Wettbewerb.

DIALOG

  • Das Gewicht der Zeit Auf dem Filmschoolfest Munich wurde DoP Sergio Ruiz mit dem Student Camera Award für seine Arbeit bei „The Forgotten“ ausgezeichnet. Wir sprachen mit dem Preisträger.
  • Schnell und nah dran Die Gewinner der Nachwuchspreise beim 32. Deutschen Kamerapreis: Nicolai Zeitler wurde in der Kategorie Schnitt prämiert, Nikolai Huber erhielt den Preis in der Kategorie Kamera.
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