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Für herausragende Bildgestaltung

Verleihung des Marburger Kamerapreises an Jürgen Jürges

Im Rahmen der 18. Bild-Kunst Kameragespräche wurde am Samstag, den 12. März 2016, der Marburger Kamerapreis verliehen. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung ging in diesem Jahr an den Kameramann Jürgen Jürges.

Jürgen Jürges und der Marburger Kamerapreis
Die Präsidentin der Philipps-Universität Marburg Prof. Dr. Katharina Krause, Jürgen Jürges und Kulturdezernentin Dr. Kerstin Weinbach (v. l.n.r.) (Bild: © Georg Kronenberg)


„Ich fühle mich geehrt in einer Reihe von Preisträgern zu sein, die den Europäischen Film in den letzten 40 Jahren geprägt haben“, bedankte sich Jürgen Jürges. Er erhielt die Auszeichnung für seine herausragende Bildgestaltung: „Wie kaum ein anderer Kameramann hat Jürgen Jürges den deutschen Film seit den frühen 1970er Jahren geprägt“, begründete die Jury die Entscheidung. Legendär sei dabei die bilderforschende Neugier mit der Jürgen Jürges, der als einer der innovativsten und handwerklich perfektesten Kameramänner Europas bekannt ist, ausgetretene Pfade verließe und sich auf unbekanntes Gebiet vorwage. Seine experimentell-forschende Grundhaltung sei das verbindende Element im Portfolio von mehr als 100 ästhetisch herausragenden Werken, die vom Kinderfilm bis hin zum Thriller reichen.

Jürgen Jürges hat in den Jahren als Kameramann schon mit Regiegrößen wie Wim Wenders (1993, “In weiter Ferne, so nah!”), Ulli Edel (1981, “Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo”) oder auch Rainer Werner Fassbinder (1974, “Angst essen Seele auf” und “Effi Briest”) zusammengearbeitet und somit den deutschen Film maßgeblich beeinflusst.

Die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg vergeben den Marburger Kamerapreis seit 2001 für national und international herausragende Kameraarbeit und Bildgestaltung. Weitere Informationen zum Preis sowie die ausführliche Jury-Begründung finden Sie unter: http://www.marburger-kamerapreis.de/

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ich danke dafür, dass dieser hervorragende Kameramann diese Auszeichnung erhalten hat. Ich durfte seine großartige Arbeit 1988 für 3 Monate bei einem Film mit Hannes Jaenicke und Oliver Stokovski in der Sahara erleben. Die beiden damals noch recht unbekannten Schauspieler waren einige Male von seiner Vorgehensweise überrascht, besonders die Ablehnung der sogenannten Amerikanischen Nacht. Ich freue mich sehr mit Jürgen Jürgens über diesen Preis. Hätte ich früher ein solch schlaues Telefon gehabt, hätte ich diesen Beitrag gerne früher geschrieben. Jürgen falls du das jemals lesen solltest: ganz herzliche Grüße von Roswitha, eurer Küchenmaus in der Sahara

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    1. Liebe Roswitha, natürlich erinnere ich mich an Dich und Deine hervorragende Betreuung bei unserem Dreh. Ich habe Deinen Beitrag eben erst gelesen, ich schaue nicht so oft nach, was über mich geschrieben steht.
      Ich bin gerade auf der Berlinale, wo 2 Filme laufen, die ich von 2008 bis 2011 in der Ukraine gedreht habe: DAU.
      Du siehst, ich bin immer noch viel auf der Rolle.
      Ich hoffe, Dir geht es gut, ich würde gerne nochmal so einen Trip in die Sahara machen, aber leider hat sich die politische Situation dort stark verändert. Jedenfalls dreh ich immer noch. Ich wünsche Dir alles Gute. Herzliche Grüße,
      Jürgen

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