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Serviceleiter bei Gruppe 3

Drei Fragen an … Christian Freibott-Fotiadi

In der Rubrik “Drei Fragen an” stellen wir in jedem Heft eine Filmschaffende oder einen Filmschaffenden mit drei kurzen Fragen zu Arbeitsschwerpunkt, beruflichem Engagement und Freizeit vor! In unserer Ausgabe 3.2018 stellte sich Christian Fotiadi, Serviceleiter bei Gruppe 3 in München vor.

Chrsitian Fotiadi in seiner Elektro-Werkstatt
Christian Fotiadi in der Werkstatt (Foto Julian Reischl) (Bild: Julian Reischl)

1. Was ist dein Arbeitsschwerpunkt?

Ich arbeite schon seit vielen Jahren als Informationstechnikermeister in der Elektronikwerkstatt der Gruppe 3 in München – und warte und repariere dort alle Arten von elektrischen und elektronischen Helferlein, die die Branche eben so braucht.

Angefangen hat für mich alles mit einer 4,5V-Flachbatterie und einem Glühbirnchen. Bis dahin wurden in meiner Wahrnehmung als Kleinkind alle Elektrogeräte an die Steckdose angeschlossen.

Dass es auch anders geht, hat mich sehr fasziniert: der Grundstein für das Interesse an allem Elektrischen. Ein paar Jahre später bekam ich ein YPS-Sonderheft (wer erinnert sich nicht?) mit einem Bausatz für ein einfaches Detektorradio, welches nur mit drei Bauteilen und ohne Batterie (!) funktionierte. Somit war die Faszination für Elektronik und im Besonderen für die Funktechnik geweckt. Damit war auch die Berufswahl klar. Nach einer Ausbildung zum Kommunikationselektroniker der FR Funktechnik konnte ich diese Begeisterung bei der Firma AKG Acoustics ausleben. Nach einer Weiterbildung zum Meister bin ich bei der Gruppe 3 als Serviceleiter tätig.

Wir sind Händler unter anderem für die SQN EB-Mischer und Audio Ltd. Funkmikrofone, für die ich die Reparaturen bis auf Bauteiltiefe durchführe. Das bedeutet, dass im Fehlerfall der defekte Transistor oder Operationsverstärker ausgetauscht wird und nicht gleich die ganze Platine. Bei der immer weiter zunehmenden Miniaturisierung liegt die Herausforderung oft darin, die winzigen SMD-Bauteile überhaupt noch sehen und greifen zu können.

Die meisten Alltags-Probleme von Kameras und Monitoren können wir auch vor Ort beheben. Hier wird zwar der Service zunehmend schwierig, aber sehr oft müssen wir die Geräte nicht zum Servicepartner geben. Vor lauter Technik will ich eines nicht übersehen: der Kunde soll sich bei uns wohlfühlen. Das heißt, dass er nicht mit technischem Kauderwelsch überschüttet, sondern dass auf ihn eingegangen wird. Bei Bedarf gibt es bei uns auch einen Kaffee, um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken.

2. Bist du in einem Verband aktiv?

Ich bin mit meiner Arbeit bei der Gruppe 3 sehr zufrieden, so dass ich bis jetzt noch in keinem Verband aktiv war. Für die Zukunft könnte ich mir vorstellen, dass gerade im Bereich Aus- und Weiterbildung Bedarf zum Austausch für Kollegen im Bereich Service besteht – insbesondere im Hinblick auf die immer kürzer werdenden Innovationszyklen und der weiter voranschreitenden Digitalisierung.

Hier muss man ständig am Ball bleiben. Die Gruppe 3 ist seit vielen Jahren Fördermitglied im Verband deutscher Tonmeister VDT, der sich zum Ziel gesetzt hat, die künstlerisch-ästhetische wie auch die technische Qualität im Bereich Audio zu erhalten und sogar noch zu steigern. Ein Ziel, dem man sich nur anschließen kann.

3. Wofür schlägt dein Herz außerhalb der Arbeit?

Als Familienvater freue ich mich jeden Tag, nach Hause zu meiner Familie zu kommen, das ist meine Kraftquelle. Auch in meiner Freizeit machen mir Frequenzen Spaß und zwar die tiefen, die ich mit meinem E-Bass in einer Band erzeuge. Das allerdings (zum Glück) nicht professionell, aber mit viel Spaß. Mein Verstärker ist natürlich ein Röhrenverstärker und, wie könnte es anders sein: selbstgebaut.

Sie arbeiten an der Kamera, am Tonmischpult, im Szenenbild oder einem anderen technischen Gewerk? Dann beantworten Sie doch auch unsere drei Fragen und stellen sich der Branche vor.

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