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Sony baut CineAlta-Reihe aus

Sony VENICE 2: CineAlta in 8K

Sony baut die CineAlta-Serie weiter aus. Neuestes Mitglied in der Familie von High-End-Digitalkinokameras ist das neue Flaggschiff-Modell Sony VENICE 2. Die Kamera baut zwar technologisch auf der ursprünglichen VENICE auf, bietet jedoch neue Features wie ein kompakteres Design, interne Aufzeichnung und die Option für zwei verschiedene Sensoren: entweder den neu entwickelten Vollformat-8,6K-Sensor oder den originalen 6K-VENICE-Sensor.

Die neue Sony VENICE 2 mit Cooke-Objektiv auf einem Filmset
(Foto: Sony)

 

Der neue 8,6K-Vollformat-CMOS-Sensor mit 8.640 x 5.760 Pixeln erweitert den maximalen Dynamikumfang gegenüber dem ursprünglichen 6K-Modell von 15+ Blenden auf 16 Blenden und ermöglicht so laut Hersteller eine hervorragende Farbtrennung und Schattenzeichnung. Darüber hinaus gibt es neben der bekannten Color Science der VENICE auch deren Dual-Base-ISO – allerdings beträchtlich aufgebohrt von den ursprünglichen Basiswerten von 500 und 2.500 ISO auf 800 und 3.200 ISO. Ebenfalls wieder an Bord sind der achtstufige interne ND-Filter und der PL-Mount, hinter dem sich ein E-Mount verbirgt.

Sony VENICE 2: Austauschbares Sensordesign

Außerdem lässt sich bei der VENICE 2 der komplette Bildsensorblock auszutauschen. Die Kamera lässt sich auf dieses Weise sowohl mit dem neuen 8,6K-Sensor als auch mit dem originalen 6K-Sensorblock verwenden. Das Kameragehäuse erkennt die Änderung automatisch und startet ohne Firmware-Austausch oder Neuinstallation, was es deutlich einfacher macht, den Tausch am Set vorzunehmen. Doch warum sollte man überhaupt mit dem 6K-Sensor statt dem höher auflösenden und lichtempfindlicheren 8,6K-Sensor drehen wollen? Sonys Antwort: Mit dem 6K-Sensor sind bei dessen maximaler Auflösung höhere Bildraten, also eine stärkere Zeitlupe möglich. Der neue Sensor kann bei 8,6K im Seitenverhältnis 3:2 Full-Frame in 30 fps aufzeichnen, alternativ in 8,2K und 17:9 Full-Frame bis 60 fps. In 5,8K und Super 35 schafft der Sensor 6:5 Anamorph bis 48 fps und 17:9 90 fps. Zur Erinnerung: Beim ursprünglichen Sensor sind bis 120 fps möglich.

Dabei soll die VENICE 2 aber nicht die VENICE ersetzen, sagt Claus Pfeifer, Head of Connected Content Acquisition, Media Solutions, bei Sony Professional Solutions Europe. “Die VENICE 2 ist das neue Spitzenmodell in unserer CineAlta-Produktreihe und ergänzt so unser Line-up. Die ursprüngliche VENICE wird es also weiterhin geben.”

Übersichtsaufnahme der Sony VENICE 2
Die VENICE 2 ist im Vergleich zum ursprünglichen Modell um 44 mm kürzer und 10 Prozent leichter ausgefallen. (Foto: Sony)

Upgrades nach User-Feedback

Sony hat bei der Entwicklung der VENICE 2 das Feedback der User einbezogen. Das hat unter anderem dazu geführt, dass das Gehäuse der neuen Kamera kleiner und leichter ausgefallen ist. In Zahlen: der Kamera-Body ist 44 mm kürzer und um etwa 10 Prozent leichter. Gleichzeitig enthält das Gehäuse aber mehr Technologie als zuvor. Der externe AXS-R7-Recorder der Sony VENICE ist unter die Haube gewandert, so dass nun  die interne Aufzeichnung  von X-OCN und Apple 4K Pro Res 4444 und 422HQ möglich wird.

Ansonsten nutzt die VENICE 2 für die Aufzeichnung die neue Hochgeschwindigkeits-AXS-Karte AXS-A1TS66, deren Datenrate von 6,6 Gbit/s auch 8K-60p-Aufnahmen bewältigt. Vorhandene AXS-Speicherkartenlesegeräte, einschließlich AXS-AR3 über die Thunderbolt-3-Schnittstelle, sind mit den neuen Medien kompatibel.

Darüber hinaus ist die Benutzeroberfläche der VENICE 2 mit Bedienelementen und Menüstruktur die gleiche wie die der ursprünglichen VENICE. Sie wurde jedoch mit Blick auf eine einfachere und intuitivere Bedienung weiterentwickelt. Außerdem kann die VENICE 2 mit fast allen vorhandenen Zubehörteilen eingesetzt werden. Dazu gehört auch die RIALTO-Erweiterung, mit der sich der Kamerakopf der VENICE knapp drei Meter vom Body absetzen lässt. Einziger Nachteil dabei: die Erweiterung funktioniert einstweilen wegen der Beschränkung in der maximalen Datenrate nur mit dem 6K-Sensor. Aber Sony hat hier bereits Besserung versprochen und hat eine RIALTO-Erweiterung in Arbeit, die auch mit dem neuen 8,6-K-Sensor funktionieren soll.

Weitere Verbesserungen der VENICE 2 auf Basis von User-Feedback umfassen:

 

  • 4K Ausgabe mit aktivierter LUT
  • Verbesserte 3D-LUT-Verarbeitung
  • Anzeige des veränderten EI-Wertes an den S-Log3 Ausgängen SDI 1&2
  • LUT/ASC-CDL-Steuerung über Ethernet/WLAN
  • Funktion zur Zoomanpassung (Vollformataufnahme mit 17:9/16:9-Monitoring)
  • Ethernet-Anschluss jetzt auf der Seite des Kameraassistent
  • Zweipoliger 12-V-Lemo-Ausgangsanschluss
  • Integriertes Mikrofon

Die VENICE 2  mit 8,6-K-Bildsensor soll im Februar 2022 auf den Markt kommen, einen Monat später folgt dann die VENICE 2 mit vorinstalliertem 6K-Bildsensor. Die 8K-fähige RIALTO-Kameraerweiterung soll spätestens Anfang 2023 verfügbar sein.


Hier finden Sie ein Video zur neuen VENICE 2!


 

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