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Wie leuchte ich ein gesetztes Interview aus?

Das gesetzte Interview: Dreipunktlicht (2)

Für unser Tutorial zum Dreipunktlicht haben wir drei Beispiele des gleichen Grundsetups mit unterschiedlichem Licht gefüllt. Immer wird das gleiche Interview-Setup in den gleichen Büro-Räumen gezeigt. Für die maximale Lichtkontrolle sind alle Jalousien geschlossen. Für die Testbilder wurden die Amaran 60X S, die Amaran 300C, sowie die Aputure MC Pro mit den entsprechenden Lichtformern verwendet. Für die Visualisierungen wurden die Filmsetobjects benutzt.

Demo Dreipunktlicht
Foto: Uwe Agnes, Grafik: Sven Kubeile

Bild 1: Hier ist ein „einfaches“ Dreipunktlicht gesetzt. Das Haupt- und Spitzlicht sind so hart wie möglich. Das Führungslicht (FL) Ist ein COB-LED mit Normalreflektor. Durch die seitliche Anordnung entsteht ein Rembrandt-Licht. Das Aufhelllicht (AL) ist ein COB-LED mit kleiner 60-cm-Softbox. Als Spitzlicht (SL) dient ein MC Pro als Mini-Panel mit Wabe
und auf Kopf und Schultern ausgerichtet.

Demo Dreipunktlicht
Foto: Uwe Agnes, Grafik: Sven Kubeile

Bild 2: Hier ist das Bild etwas weniger hart ausgeleuchtet. Die Übergänge von Licht zu Schatten sind also größer. Das wird erzielt mit einem größeren Führungslicht, das mit einer 125-cm-Softbox versehen ist. Dabei ist die Position des Lichts an einer ähnlichen Stelle wie schon zuvor. Auch hier ist die Lampe etwa 45 Grad von der Kamera weggedreht. Das Aufhelllicht ist in diesem Falle kein aktives Licht, sondern ein Faltreflektor, der in dieser Demonstration aufgrund seiner Größe ins Bild hineinragt. Das Spitzlicht ist nach wie vor ein Mini-Panel mit Wabenaufsatz.

Demo Dreipunktlicht
Foto: Uwe Agnes, Grafik: Sven Kubeile

Bild 3: Für dieses Bild soll das Maximum an Kontrolle und Tiefe im Bild entstehen. Es sind wieder drei Lampen zum Einsatz gekommen, allerdings wurde eine davon als separates Licht für den Hintergrund verwendet. Das Führungslicht ist nach wie vor eine große Softbox, allerdings diesmal mit einem Wabeneinsatz, damit sich das Licht nur auf die Person und so wenig wie möglich auf den Hintergrund und den Raum auswirkt. Das Aufhelllicht ist in diesem Fall kein Licht, sondern ein „Negative Fill“, also eine schwarze Flag, die möglichst viel Kontrast auf die linke Gesichtshälfte bringen soll. Grundsätzlich können dabei im Raum weitere schwarze Flächen zur Abdunklung installiert werden. Das Spitzlicht ist eine kleine Softbox mit Grid an einem COB-LED. Im Hintergrund wurden nun noch auf dem Schreibtisch stehende Lampen eingeschaltet, die als Practicals dienen und dem Bild mehr Tiefe verleihen. Ebenfalls mehr Tiefe soll das türkisfarbene MC Pro geben, das auf eine geknickte Spiegelpappe gerichtet ist. Diese Lichtfarbe soll einen Farbkontrast ins Bild bringen. [15533]

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