Anzeige
Anzeige
ORF Sportproduktion beim Weltcup in Seefeld

Free Download: Hoch hinaus, weit vernetzt

Der Österreichische Rundfunk ORF produzierte den Weltcup der Nordischen Kombination 2025 in Seefeld sowohl als Host Broadcaster als auch zur nationalen Nutzung. Dafür kam der Sender mit viel zusätzlicher Produktionstechnik ins TV-Compound am Stadion und zu den Skisprungschanzen. Bernhard Herrmann hat sich für uns angeschaut, wie das ORF-Team die aufwendige TV-Sportproduktion meisterte. Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!

Cover des PDF-Downloads "Hoch hinaus, weit vernetzt"Vom Frühling zurück in den Winter: Während auf der deutschen Seite der Alpen in Mittenwald weit und breit keine
einzige Schneeflocke zu sehen war, betrat man im nur 15
Kilometer entfernten Seefeld bei strahlend blauem Himmel
ein wahres Winterwunderland. Beste Bedingungen also für
Ausrichter und Athleten beim Weltcup der Nordischen Kombination, den der Österreichische Rundfunk ORF als Host Broadcaster international und national übertrug.

Das ORF TV-Compound war dafür am Skistadion eingerichtet worden. Dort befanden sich neben dem Ü-Wagen ORF
FÜ01 samt Technikwagen neun Container für die Redaktion, Produktion, als Personalaufenthalt, für die Grafik und die gesetzte Bildtechnik (ABT) eingerichtet. Die Fahrzeugflotte komplettierten vier Transporter für IP-Übertragung, Kamera-Funktechnik, Superzeitlupen- und Highlight-Schnittmobil. Ein Zelt für den Drohnenpiloten und ein Stromaggregat mit 200 kVA für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung komplettierten das TV-Compound.

ORF FÜ01

Der FÜ01 ist der erste vollständig IP-basierte Ü-Wagen des ORF und wurde von BFE Studio und Medien Systeme geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Erstmals kam der FÜ01 in der Wintersportsaison 2019/2020 zum Einsatz. Technologisch basiert der Ü-Wagen auf den IP-Standards SMPTE ST 2110, ST 2022-7 als Redundanz sowie AES 67 für Audio-over-IP. Im Zentrum der Systemarchitektur stehen zwei IP-Router in 1:1-Redundanz. Geräte mit IP-Schnittstellen sind direkt angebunden, analoge Systeme werden über
Lawo-Konverter eingebunden.

Die Steuerung und Orchestrierung des gesamten Systems erfolgt über das Broadcast Control System KSC CORE, den SDN Controller KSC SILKNET und das Monitoringsystem KSC SinAlarm, allesamt entwickelt von BFE. Diese Systemen ermöglichen die gewohnte Bedienung im Broadcastbetrieb, auch im komplexen IP-Umfeld. Der FÜ01 verfügt über zwei Bild- und zwei Tonregien, unterstützt 18 kabelgebundene und acht drahtlose Kameras sowie bis zu 30 Kanäle für Slowmotion-Aufnahmen. Zusätzlich ist ein Materialwagen mit Multifunktions- und Serviceräumen integriert. [15551]

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.