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Film & TV Kamera 3.2024: Das neue Heft ist da!

Cover der Ausgabe 3.2024 von Film & TV KameraLiebe Film- & Medienschaffende,

die Liste deutscher Kameraleute, die nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA Karriere gemacht haben, ist kurz: Hollywood rief nicht viele.

Im Goldenen Zeitalter Hollywoods war das noch anders. Bereits 1929 siedelte etwa Karl Freund von Berlin in die USA über, wo er an Filmen wie „Dracula“ oder „Die Mumie“ arbeitete und 1938 den Kamera-Oscar für „Die gute Erde“ gewann. Ihm folgten in den 1930er Jahren gezwungenermaßen viele andere, die in Hollywood Zuflucht vor dem Nationalsozialismus fanden und dabei entscheidend dazu beitrugen, dass die Zeiten auch gestalterisch golden waren.

Doch danach erwies sich bis Mitte der 1980er Jahre der Sprung über den Atlantik als zu weit für deutsche Kameraleute. Dann erst trat mit Michael Ballhaus ein DoP auf den Plan, dem seine 15 Filme mit Rainer Werner Fassbinder auch in den USA die Türen öffneten und der ab 1985 mit „After Hours“ eine langjährige Zusammenarbeit mit Martin Scorsese begründete.

Nur kurz darauf legte ein Kameramann aus München mit „52 Pick-Up“ und darauf „RoboCop“ seine ersten Kameraarbeiten jenseits des Atlantiks hin: Jost Vacano, auf den man in den USA durch seine bahnbrechende Kameraarbeit beim Welterfolg „Das Boot“ aufmerksam geworden war. Beide haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Blick der US-Produktionen für deut- sche DoPs wie Markus Förderer oder Florian Ballhaus geschärft hat, die aktuell beide erfolgreich in den USA arbeiten.

Nach seiner aktiven Karriere engagierte sich Jost Vacano branchenpolitisch und hat nicht zuletzt durch seinen langwierigen Rechtsstreit mit den „Boot“-Produzenten für mehr Gerechtigkeit bei der Auswertung von Erfolgsproduktionen gesorgt.

Am 15. März wird Jost Vacano 90 Jahre alt. Wir würdigen das nicht nur mit einem ausführlichen Artikel, den Sie ab Seite 54 lesen können, sondern werden auch gemeinsam mit Jost Vacano beim CiNECongress in der Kleinen Olympiahalle München am 28. und 29. Februar auf sein Lebenswerk zurückblicken. Seien Sie dabei! Kostenlose Tickets gibt es unter www.cinec.de – wir sehen uns!

Ihr

Uwe Agnes
Chefredakteur

 

Ausgabe 3.2023

FOKUS

  • Editorial
  • Drei Fragen an … Jenny Krüger aus Köln

AT WORK

  • Die Kunst der Bilder Komplizierte Drehorte, Friktion im Team und keine gesprochenen Dialoge: Regisseur Veit Helmer und DoP Goga Devdariani mussten sich für „Gondola“ zusammenraufen und den äußeren Umständen trotzen.
  • Gemeinsam loslassen DoP Paul Pieck berichtet, warum er beim Dreh des Gangster-Dramas „Schock“ auf die Sony VENICE setzte.

SPEZIAL

  • Film & TV Kamera Award 2024: die Nominierungen Wir haben unsere Community gefragt, welche Innovationen am Set den stärksten Eindruck hinterlassen haben.

HANDS-ON

  • Optischer Spieltrieb Die DoPs Tim Kuhn und Pat Aldinger haben bei zwei Projekten Stereo-Rigs für zwei Bilderstreams mit unterschiedlichen Frameraten eingesetzt. Was ist bei diesen Experimenten herausgekommen?
  • Schweizer Präzision bei minus 18 Grad Das SRF übertrug den Snowboard & Freeski World Cup aus Laax mit technisch sauberen und dynamischen Bildern.

AUF EINEN BLICK

  • Technologie
  • Menschen & Branche

BRANCHE

  • Von Osnabrück nach Hollywood Wir gratulieren Jost Vacano zu seinem neunzigsten Geburtstag mit einem Rückblick auf sein Schaffen.
  • Bilder suchen In Zusammenarbeit mit der Deutschen Filmakademie und der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst geht der Videocast von DoP Matthias Bolliger in die dritte Folge. Zu Gast ist DoP Judith Kaufmann.

FESTIVAL

  • Sieg für politische Filme Bei den 59. Solothurner Filmtagen wurde wieder der Schweizer Film gefeiert. Echte Überraschungen gab es dieses Jahr nicht, aber viel ordentliches Filmhandwerk.
  • Der Kampf um Aufmerksamkeit Zum 23. Mal wurden die Preise für Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilme des Eidgenössischen Departements des Innern vergeben. Philippe Dériaz hat für uns zugesehen.

DIALOG

  • Wunderbare Freiheit Die Preisträgerinnen und Preisträger beim 33. Deutschen Kamerapreis: Mechthild Barth gewann in der Kategorie Schnitt Doku Kino, Ralf Streese wurde in der Kategorie Schnitt Doku Screen ausgezeichnet.
  • „Wie filmt man denn eine Gaskammer?“ Auf dem Camerimage Festival gewann „Zone of Interest“ den Fipresci Preis. Wir sprachen mit DoP !ukasz Ðal über seine Arbeit an dem beklemmenden Werk, aber auch über seine außergewöhnliche Filmografie.
  • Mehr Persönlichkeit, weniger Technik Wir haben drei der reichweitenstärksten YouTuber in der deutschsprachige Filmmaking-Community gefragt, wie sich ihre Formate entwickelten und welche Rolle die Monetarisierung spielt.
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