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Film & TV Kamera 5.2025: Das neue Heft ist da!

Cover der Ausgabe 5.2025 von Film & TV KameraLiebe Film- & Medienschaffende,

Gewaltenteilung ist eine feine Sache, wenn sie funktioniert. Dass sie, sofern einmal eingerichtet und etabliert, nicht bis in alle Ewigkeit bestehen muss, sehen wir gerade in den USA. Dort gibt sich die Regierung allergrößte Mühe, die Presse als wichtigen Bestandteil der Gewaltenteilung zu demontieren und Journalisten, die nichts weiter getan haben, als aus Versehen einem Chat zur Kriegsplanung hinzugefügt worden zu sein und das offengelegt zu haben, als Fälscher und Lügner zu beschimpfen.

Dass jene Versammlung von Narzissten, die gerade etliche US-Regierungsämter zu bekleiden scheint, unangenehme Wahrheiten umdeutet, zurechtbiegt, schlicht leugnet oder meist unwidersprochen das völlige Gegenteil behauptet, muss man an dieser Stelle fast gar nicht mehr erwähnen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Gesellschaft darauf verlassen kann, dass wenigstens die Presse wahrheitsgetreu berichtet. Geschehen faktische Fehler, muss man sie benennen und berichtigen.

Nun befassen wir uns hier bei Film & TV Kamera eher mit Einstellungsgrößen, Schnittkadenzen und Farbtemperaturen als mit ausgefeilten Angriffsplänen. Dennoch gilt das Gebot der Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit selbstredend auch für uns.

Kann man also mit einem aktuellen Smartphone eine bessere Qualität liefern als das ZDF mit all seinen Möglichkeiten? Selbstverständlich nicht! Dennoch haben wir in einem Beitrag zu unserer Ausgabe 5.2025 genau das Christian Rein, DoP und Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film München, in den Mund gelegt. Tatsächlich aber hat er diese Aussage so nie getroffen, sondern sie wurde ihm durch einen Fehler im Transkript fälschlich zugeschrieben.

Das ist nicht nur peinlich für uns als üblicherweise hochverlässliches Medium für Film- und Medienschaffende, sondern auch potenziell rufschädigend für Herrn Rein. Wir möchten daher in aller Form bei ihm, aber auch bei unseren Leserinnen und Lesern für diesen Fehler in der Berichterstattung um Verzeihung bitten. Gleichzeitig kann ich versichern, dass wir die entsprechenden Maßnahmen ergriffen haben, damit sich so etwas in Zukunft nicht wiederholt.

Ihr
Uwe Agnes
Chefredakteur

 

Ausgabe 5.2025

FOKUS

  • Editorial
  • Drei Fragen an … Tim Gralke aus Herten
  • Setwissen: Das gesetzte Interview (3)

AT WORK

  • Ungeschönter Blick Wofür sonst sechs Drehtage zur Verfügung stehen, drehte SWR-Kameramann Max Tiemann in zweimal drei Stunden: In einem Operationssaal entstand eine ungewöhnliche Folge der Serie „Handwerkskunst!“.
  • Echtes Leben in der Fiktion Für die semi-dokumentarische Bildgestaltung bei „Muxmäuschenstill X“ war DoP Ralf Noack verantwortlich. Wir sprachen mit dem Kameramann über die Herausforderungen des anspruchsvollen Konzepts.

HANDS-ON

  • „Wir sind kein Museum“ Silbersalz Cinelab baute in Berlin mit einer modernen Filmentwicklungsmaschine eine neue Basis auf. Wir erfuhren, warum diese Maschine durch das Fenster geliefert wurde – und stellen ein neues Filmformat vor!
  • Krimi im Kinolook Für zwei neue Folgen der RTL-Reihe „Behringer und die Toten“ setzte DoP Eugen Gritschneder auf die neuen Atlas Mercury-Anamorphoten und zeigte, welcher Look auch mit der knappen Drehzeit einer TV-Serie möglich ist.
  • Hoch hinaus, weit vernetzt Der Österreichische Rundfunk ORF produzierte den Weltcup der Nordischen Kombination in Seefeld als Host Broadcaster. Dafür reiste der Sender mit viel zusätzlicher Produktionstechnik ins TV-Compound.

AUF EINEN BLICK

  • Sony zeigt VENICE Extension System Mini
  • Canon erweitert Produktpalette für Content Creation und Hybrid-Produktionen
  • Technologie
  • Menschen
  • Branche

BRANCHE

  • Weniger Ego, mehr Kreativität DoP Matthias Bolliger stellt die Folge 4 seines Videocasts „Exposure“ vor. Zu Gast ist DoP Zamarin Wahdat.

DIALOG

  • Mut, Glück und Demut Die Karriere von DoP Florian Ballhaus begann schon mit 16 Jahren. Wir blicken auf seine Anfänge am Set und auf das Spannungsfeld zwischen Projekten wie „Flight Plan“ und „Der Hauptmann“.
  • Perspektive und Haltung Nikola Krivokuca sieht sich nicht nur als Kameramann, sondern als ein Erzähler mit Haltung. Im Gespräch erklärt er, wieso es ihn antreibt, Geschichten von Menschen zu erzählen, die sonst nicht gesehen würden.
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