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Film & TV Kamera 7-8.2025: Das neue Heft ist da!

Liebe Film- & Medienschaffende,

die Generation X, zu der ich mit dem Geburtsjahr 1966 gehöre, war die letzte, die Kindheit und Jugend vollständig in einer analogen Welt verbrachte. Wir wissen noch, was eine Wählscheibe oder ein Münzfernsprecher ist, dass man eine Kassette mit einem Bleistift retten kann und wie man einen Kleinbildfilm korrekt in die Kamera einlegt, um dann mit 24 Fotos aus dem Urlaub zurückzukehren.

Wir sind aber auch die erste Generation, die ihr Erwachsenenleben digital gestaltet hat. Im Studium ersetzten wir das Tippen auf mechanischen Schreibmaschinen durch einen 286er-PC mit rudimentärer Textverarbeitung nebst 24-Nadel-Drucker und lernten, statt handgeschriebener Briefe E-Mails zu verfassen.

Ein paar Jahre später schleppte ich als Assistent einen klobigen Betacam-SP-Recorder, kiloschwere Akkus und dutzendweise Bänder durch Vietnam. Nicht etwa, weil mir das Freude bereitet hätte: Es gab schlicht nichts Besseres. Die Akquise auf 16-mm-Film hatte ich zum Glück knapp verpasst, denn ich hasste Dunkelsäcke und Ungewissheit gleichermaßen. In der Rückschau und mit Blick auf das Werkzeug, das uns heute zur Verfügung steht, scheint das viel länger her als die gut 30 Jahre, die es tatsächlich sind.

Wandel ist also eine Konstante, besonders beim Bewegtbild. Die Branche ändert sich. Wir auch.

Ab der kommenden Ausgabe erscheint Film & TV Kamera in neuer Form: in größerem Format, mit mehr Seiten und in neuem Rhythmus. Statt zehnmal pro Jahr liefern wir künftig vier Ausgaben. Dafür schaffen wir mehr Platz für Fotos, mehr Ruhe im Layout und mehr Raum für Licht, Farbe und Struktur. Denn wer uns liest, arbeitet mit Bildern.

Ihr

Uwe Agnes
Chefredakteur

 

Ausgabe 7–8.2025

FOKUS

  • Editorial
  • Drei Fragen an … Mark Meyer zur Heide aus Hamburg
  • Setwissen: Farbmetrik

SPEZIAL 

  • Neuer Auftritt für Film & TV Kamera Die Branche ändert sich. Wir auch.

AT WORK 

  • Der leise Film des Lebens Sehr behutsam nähert sich der Kinodokumentarfilm „Im Prinzip Familie“ dem Alltag einer Jugendhilfeeinrichtung. DoP Johannes Praus zeigt dabei, wie sich in der Bildgestaltung Respekt ausdrücken kann.

INTERNATIONAL 

  • Die Handlung vorantreiben Mit „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ läuft aktuell der achte und letzte Teil der Reihe im Kino. Wir blicken zurück, wie sich Bildgestaltung, Licht und Action seit dem ersten Film 1996 entwickelten.

HANDS-ON

  • Mehr Spielraum DoP Matthias Bolliger und Dolby zeigen in einem kostenlosen Online-Kurs, wie HDR visuelles Storytelling erweitern kann. Ein Live-Event an der Filmakademie Ludwigsburg vertiefte das Thema. Wir waren dabei.
  • Perfekte Performance „Wie wäre es, wenn Robbie Williams in seinem Biopic ein Affe wäre?“ Für Regisseur Michael Gracey entwickelte Animation Supervisor Dave Clayton mit seinem Team von Weta FX einen CG-Schimpansen.

AUF EINEN BLICK

  • Technologie
  • Menschen & Branche

BRANCHE

  • „Wir müssen uns solidarisieren!“ Die Ergebnisse einer IMAGO-Umfrage zu den Arbeitsbedingungen von Filmschaffenden sollen mit Schwerpunkt auf Europa im Herbst vorgestellt werden. Wir sprachen dazu vorab mit Kameramann Kurt Brazda vom AAC.
  • Zukunftsdebatten in Leipzig Bernhard Herrmann berichtet von den Medientagen Mitteldeutschland 2025.
  • Verhalten optimistisch Die FMX Film & Media Exchange 2025 holte vom 6. bis 9. Mai erneut zahlreiche Professionals aus den Feldern Animation, visuelle Effekte und immersive Technologien nach Stuttgart.

FESTIVAL

  • Am Wendepunkt Die 78. Ausgabe des Festival du Film in Cannes war wesentlich politischer als in der Vergangenheit, was sich sowohl in Stellungnahmen der Kreativen als auch in verschiedenen Werken auf der Leinwand manifestierte.
  • Glanz und Gedenken Bei der 75. Verleihung des Deutschen Filmpreises räumte der Politthriller „September 5“ neun Lolas ab.
  • Aus VIKTOR wird VIKTORIA Das DOK.fest München überzeugte im 40. Jahr mit einem vielfältigen Programm.

DIALOG

  • Jäger der versunkenen Filmschätze Wir sprachen mit Filmhändler Walter Potganski über versunkene Schätze, feuchte Augen bei Gustl Bayrhammer und die Tücken künstlicher Intelligenz.
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