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Editorin aus Köln

Drei Fragen an Verena Klein

Verena Klein ist Editorin aus Köln. Sie hat in unserer Ausgabe E03.2025 die Drei Fragen beantwortet und uns verraten, welchen neuen Arbeitsschwerpunkt sie hat und wie Badminton sie vom zu vielen Sitzen abhält.

Verena Klein
Foto: privat

1. Was ist dein Arbeitsschwerpunkt?

Das ist eine gute Frage, denn der hat sich seit diesem Jahr stark verändert. Ich habe jetzt zwei große Arbeitsschwerpunkte: Das Schneiden sowie das Beraten und Unterstützen. Ich arbeite je zur Hälfte als Editorin und als Supervisorin. Diese Veränderung hat sich eher zufällig ergeben und wäre für mein berufliches Wohlbefinden nicht unbedingt nötig gewesen. Mir war überhaupt nicht langweilig bei der Arbeit und meinen Beruf als Editorin liebe ich immer noch sehr, auch nach so vielen Berufsjahren.

Denn schon seit über 25 Jahren arbeite ich beim Westdeutschen Rundfunk WDR. Angefangen habe ich dort mit der Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton 1999. Da hatte ich noch kein Handy oder einen eigenen Computer und meine Mutter hat von dieser noch neuen Ausbildung in der Zeitung gelesen und mir davon erzählt. Die Bewerbung per Post, die einzige übrigens, war erfolgreich und nach der wirklich tollen, interessanten und vielseitigen Ausbildung wusste ich sofort, dass ich Editorin werden wollte. Lange habe ich ausschließlich für aktuelle Sendungen gearbeitet, aber in den letzten Jahren immer mehr Magazinbeiträge, Dokumentationen und Features geschnitten. Die längeren Formate machen mir richtig viel Freude! Ich liebe es, mit Bildern Geschichten zu erzählen und dramaturgisch mitzudenken – diese „erschöpfte Zufriedenheit“ oder „zufriedene Erschöpfung“ am Ende eines Projektes kennen viele Editor:innen bestimmt!

Das Schöne bei meiner Arbeit in der Postproduktion des WDR ist der Wechsel zwischen Langformaten, Nachrichten und Magazinbeiträgen. Jedes Format hat andere Ansprüche an mich als Editorin, da wird es wirklich nicht langweilig.

Und jetzt, als Supervisorin, berate oder unterstütze ich zusätzlich Kolleg:innen aus dem Schnitt, der Produktion oder der Redaktion, zusammen mit meinem Supervisoren-Team. Wir liefern kreativen Input, erarbeiten neue Workflows oder optimieren bestehende, bilden eine Schnittstelle zwischen allen Produktionsgewerken und Programmmitarbeiter:innen oder unterstützen Autoren inhaltlich, zum Beispiel bei Formatentwicklungen oder Pilotprojekten. Das ist für mich eine neue Herausforderung. In meinem letzten halben Jahr beim WDR habe ich vieles neu dazu lernen müssen. Meine Komfortzone Avid habe ich zur Hälfte verlassen und den Blick auf neue Abläufe, neues technisches Wissen und viele neue Kolleg:innen gerichtet. Das ist ganz schön aufregend und macht Spaß. So darf es erst einmal weitergehen!

2. Bist du in einem Verband aktiv?

Nein, ich bin in keinem Verband aktiv.

3. Wofür schlägt dein Herz außerhalb der Arbeit?

Privat schlägt mein Herz natürlich am lautesten für meine Familie, meinen Mann und meine zwei 15-jährigen Töchter. Außerdem spiele ich leidenschaftlich gerne Badminton. Schon seit der 5. Klasse habe ich im Verein gelernt und in einer Mannschaft gespielt. Wegen meiner Ausbildung in Köln habe ich den Sport viele Jahre in den Ruhezustand versetzt. Viele nicht planbare Dienstzeiten bis in den Abend oder das Arbeiten nach der Ausbildung in der Region – ich musste leider viel zu viel pendeln – ließen es nicht zu, ein regelmäßiges Training oder Spiele am Wochenende wahrzunehmen.

Aber ich spiele schon mehrere Jahre wieder regelmäßig Badminton und seit zwei Saisons nehme ich mir auch wieder die Zeit für Mannschaftsspiele mit einem festen Team in einer Liga. 2023 habe ich dann sogar meinen C-Trainerschein in der Sportart Badminton gemacht und trainiere einmal in der Woche Kinder und Jugendliche. Sogar meine Töchter sind mit dabei. Das Trainieren und das Training geben sind ein super Ausgleich zu meinem Beruf. Wahrscheinlich habe ich vom vielen Badmintonspielen noch keinen Rückenschaden – als Editorin sitzt man ja doch ganz schön viel.

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