DoP Marcus Kanter springt für „Parallel Me“ durch die Dimensionen
Free Download: Unendliche Chancen – DoP Marcus Kanter
von Timo Landsiedel,
Unter der Leitung von Showrunnerin Jana Burbach und der Regie von Vanessa Jopp, Felix Binder und Sebastian Sorger entstand die Paramount+-Serie „Parallel Me“, die seit dem 26. April online ist. DoP Marcus Kanter entwickelte gemeinsam mit Hauptregisseur Felix Binder das visuelle Konzept für die acht Episoden und drehte selbst sechs davon. Wir sprachen mit ihm für unser Heft 6.2025 über herausfordernde Produktionsländer, markante Verwandlungen und seinen großen Respekt für die Hauptdarstellerin
Malaya Stern Takeda. Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!
„Was wäre, wenn?“ Fast jeder hat sich wohl schon gefragt, wie das Leben verlaufen wäre, hätte man sich an entscheidenden Punkten anders entschieden. Für Toni Falk (Malaya Stern Takeda) spitzt sich diese Frage an einem Silvesterabend der besonderen Art zu: Ohne Job, ohne beste Freundin und entfremdet von ihrer Familie sitzt sie zwischen Umzugskartons in einer Lagerbox. Dort begegnet sie der geheimnisvollen Ariadne (Maria Schrader), die ihr einen Wollschal überreicht – und mit ihm die Möglichkeit, alternative Versionen ihres Lebens zu erkunden. Toni lässt sich auf die Reise ein und erlebt die Konflikte und Chancen ihrer parallelen Existenzen. Allmählich erkennt sie, was ihr wirklich wichtig ist – und warum sie bislang daran vorbeigelebt hat.
Wiedererkennbarkeit
Bei der Flut an Produktionen für Streamingdienste weltweit stößt man nur noch selten auf wirklich originelle Stoffe. Was Jana Burbach jedoch für Paramount+ entwickelt hat, steht zu jeder Minute auf eigenen Füßen. Die Grundidee des Hineinschnuppern in alternative Lebensentwürfe gehört seit „A Christmas Carol“ von Charles Dickens zu den reizvollsten Erzählmustern. Sie erlaubt vielfältige narrative und visuelle Variationen innerhalb kurzer Zeit. Gerade das reizte Kameramann Marcus Kanter, der auf Vorschlag der Produktionsfirma Gaumont zum Projekt kam: „Natürlich ist es als DoP reizvoll, dass man die Hauptrolle in unterschiedlichsten Maskenbildern und Kostümen an den verschiedensten Locations hat“, erläutert er. „Somit legt man eine generelle Gesamtästhetik der Serie fest, damit eine Wiedererkennbarkeit innerhalb des seriellen Formats bleibt.“ [15558]