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Reenactment-Dreh in der Thai-Metropole

Zeitreise nach Bangkok

DoP Pascal Rémond und Regisseur Florian Meimberg bezeichnen sich selbst als „Dream Team“. Die beiden fanden schnell eine gemeinsame filmische Sprache, während sie bei Werbeprojekten zusammenarbeiteten. Inzwischen verbindet sie auch privat eine enge Freundschaft, was sie am Set besonders effektiv macht. Ihr aktuelles Projekt war die Arbeit an einer Doku-Serie für einen großen deutschen Streamingdienst, produziert von der Kölner Produktionsfirma eitelsonnenschein. Florian Meimbergs Aufgabe als Regisseur war die Inszenierung der Reenactments. 

ARRI ALEXA mit Sigma Classic Prime in Bangkok

Die Dreharbeiten erstreckten sich über zehn Tage, drei davon in Deutschland, sieben in und um Bangkok, Thailand. „Nicht nur die Reise nach Asien versprach ein aufregendes Abenteuer“, erzählt Flo Meimberg, „sondern vor allem der Inhalt der Story – denn die erzählt viele Jahrzehnte.“ So drehte das Team Szenen, die zeitlich in den 1930er, 1960er und 1980er Jahren verortet sind. Hinzu kamen Settings in der Gegenwart.

Kino-Look mit Classic Primes

Für DoP Pascal Rémond war es von Anfang an wichtig, einen hochwertigen Kino-Look zu generieren. „Die edle cineastische Bildsprache erzeugt einen erzählerischen Kontrast zu der dokumentarischen Ebene der Serie“, erklärt Rémond und Meimberg ergänzt: „Die Szenen katapultieren den Zuschauer direkt in die jeweilige Zeit und legen so bedeutende narrative Grundsteine für die Doku-Parts jeder Folge.“

Ein wichtiger Teil der Bildsprache ist eine First-Person-POV-Perspektive. Diese POV-Shots wurden mithilfe eines Body Rigs auf der SIGMA FP Kamera gedreht, in Kombination mit den SIGMA CLASSIC PRIME Optiken. Die A-Kamera, eine ARRI ALEXA Mini, verließ sich auf denselben Objektivsatz, der mit den Brennweiten 14, 20, 24, 28, 35, 40, 50, 85, 105 und 135 mm vollständig mit am Set war.

Die große Flexibilität war nur ein Aspekt, der das Team von der Kombi ARRI-Kamera und SIGMA-Objektiv überzeugte. „Aber gleichzeitig auch die allerhöchste Qualität!“, betont der DoP. „Die Schärfe der Linsen fällt vor und hinter dem Fokus in ein unglaubliches Bokeh ab und die außergewöhnliche Vergütung erlaubt Flares, die man sonst nur bei alten Zoom-Linsen erwartet. Die SIGMA Classic Prime Linie bietet das höchste Auflösungsvermögen in ihrer Klasse und ist mit Großformatsensoren kompatibel, aber gleichzeitig sehr kompakt.“ Auch für Regisseur Flo Meimberg war das schnelle, flexible Arbeiten ein großer Vorteil. Er berichtet von den anspruchsvollen Drehbedingungen in der thailändischen Metropole: „Die Stadt befindet sich quasi in einem 24-stündigen Verkehrs-Infarkt. Gegen Bangkok Downtown ist etwa Berlin Mitte ein verschlafener Vorort!“ So war das mobile technische Setup für alle Beteiligten ein Segen. Das POV Body Rig etwa stand jederzeit zur Verfügung und konnte bei Bedarf schnell und zeitsparend sofort zum Einsatz kommen.

Sigma Classic Prime 20 mm
Das POV-Rig basierte auf einer SIGMA FP mit der 20-mm Optik aus der SIGMA Classic Prime Linie.

Viele relevante Szenen spielen in Chinatown der 1960er Jahre. War der komplette Straßenzug mit unzähligen Komparsen und historischen Autos schließlich mit Nebel und Wetdowns zu filmischem Leben erweckt, konnte binnen Minuten zwischen der A-Kamera und der am Körper des Darstellers montierten POV-Cam gewechselt werden. Zusätzlich drehte Rémond in Chinatown weitere Impressionen auf seiner eigenen Super-8-Kamera. Das Ergebnis begeistert ihn: „Das Kodak Vision 50D Negativ-Material 7213 erzeugt Bilder, die stilistisch zu
vermeintlich echten Zeitzeugen werden.“

Auch der Dreh auf einer authentischen Entenfarm – im Buch angelegt in den 1930er Jahren – hat von der Handkamera-Tauglichkeit der ARRI ALEXA Mini und der flexiblen Handhabung der SIGMA-Objektive profitiert. Auf der Farm arbeitete das Team außerdem mit einem speziell angefertigten Kunst-Rauch aus Kokos-Abrieb und Paraffin-Öl. So entstanden überall auf dem Gelände kleine Feuerstellen, die der Szenerie ihren historischen Charakter verleihen.

Starke Kontraste

Eine weitere wichtige Location war das MIAMI HOTEL, ein Bau, der bis heute im Stil der Achtziger erhalten wurde. Die architektonischen Gegebenheiten des Gebäudes und seines Interiors bedurften nur eines minimalen Art Department Aufwands, um abermals einen cineastischen Zeitsprung zu vollführen. Mit einer Kombination aus neutralem Tageslicht und wärmeren Practicals erzeugte DoP Pascal Rémond stimmungsvoll-dramatische Bildwelten. Oft waren es hier der wohldosierte Einsatz von natürlichem Licht und der mit blackouts gecraftete Negative Fill, welche den Bildern ihre Wucht verleihen. „Ganz oft ist weniger mehr“, stellt Rémond fest. Flo Meimberg ist vor allem begeistert vom Farbkonzept des Gebäudes. „Die pastelligen Grundtöne und der großzügige Einsatz von dunklem Holz erzeugen spannende Farbkontraste und bilden einen eindringlichen Look.“

Dreharbeiten im Nachtklub "Baby Face"
Beim Dreh im Nachtclub „Baby Face“ setzte das Team die Lichtanlage kreativ nach eigenen Vorstellungen ein.

Eine der wenigen Szenen, die in der Gegenwart spielt, drehte das Team im „Baby Face“, einem der größten Nachtclubs Bangkoks. Der Ort ist für die Geschichte fundamental wichtig, denn hier entfaltet sich der Beginn eines schicksalhaften Dramas. Die gesamte Location stand für die Produktion zur Verfügung. Bevölkert mit Komparsen, wurde sie für eine Nacht zum filmischen Party-Hotspot – und für Rémond und Meimberg zu einer besonderen Spielwiese. Denn mithilfe des lokalen VJ- und Technik-Teams konnten sie die gewaltige Lichtanlage komplett kontrollieren, Farbspektren anlegen, Texturen auf die gigantischen LED-Screens projizieren und eine eigene Lasershow programmieren. Die hat es vor allem DoP Rémond angetan: „Als ich gesehen habe, was die SIGMA CLASSIC PRIMES mit dem Laserlicht machen, traute ich meinen Augen nicht. Und ich habe direkt ein Wort dafür erfunden: Bubble-Flares!“

Doch auch die ausufernde Partynacht im „Baby Face“ fand irgendwann ihr Ende und das „Dream Team“ Flo Meimberg und Pascal Rémond trat glücklich hinaus ins grelle Tageslicht der thailändischen Metropole. Kameras und Objektive hatten sich unter schwierigen Bedingungen bewährt und das visuelle Konzept war so umgesetzt worden, wie die beiden es sich erträumt hatten.

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