„Blutiger Tango“: Ein Film mit diesem Arbeitstitel sollte sich geografisch rasch auf eines der beiden Ufer der Rio-de-la-Plata-Mündung verorten lassen – aber welches? Tatsächlich spielt der ARD-Primetime-Thriller am nördlichen Ufer in Montevideo und beschreibt, wie deutsche Zielfahnder im fernen Lateinamerika dem Hintermann einer spektakulären Entführung auf die Spur kommen wollen.
DoP Philipp Sichler drehte gemeinsam mit Regisseur Stephan Lacant ein Vierteljahr in Uruguays Hauptstadt. Zu 80 Prozent fanden die Drehs bei Nacht statt. Weil er dabei möglichst viel mit vorhandenem Licht arbeiten wollte, entschied er sich, das Projekt mit der Sony VENICE zu drehen. Nach seinem Kamerastudium in Ludwigsburg war Philipp Sichler als Kameramann für Kino- und Fernsehproduktionen tätig, darunter etliche „Tatort“-Folgen. Für seine Kameraarbeit bei „Sperling und die kalte Angst“ wurde er 2007 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2017 erhielt er den Grimmepreis für „Das weiße Kaninchen“. [8612]