Free Download: Stück für Stück herausoperiert – “Die Känguru-Chroniken”
von Redaktion,
Das sprechende, kommunistische Känguru forderte auch in seiner Filmadaption eine ganz spezielle Behandlung. Damit es sich für eine „beträchtliche Gage selbst spielen“ konnte, entwickelten Regisseur Dani Levy und DoP Filip Zumbrunn mit VFX-Supervisor Jan Stoltz ein ganz eigenes Vorgehen für Motion Capture, über das Gisela Wehrl in unserer Ausgabe 3.2020 berichtete.Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!
„Die Leute stellen sich immer ein echtes, sprechendes Känguru vor“, sagt Regisseur Dani Levy. Autor Marc-Uwe Kling hatte nämlich zuvor bei Theater-Adaptionen die Erfahrung gemacht, dass die Zuschauer enttäuscht auf einen Menschen im Känguru-Kostüm reagieren. Daher stand für Kling und die beiden Produzenten Stefan Arndt und Uwe Schott von X Filme Creative Pool schon in einer ganz frühen Entwicklungsphase des Projekts fest: Das Känguru muss im Computer entstehen.
Vor diesem Film hatte Regisseur Dani Levy mit CGI und VFX nur am Rande zu tun: „Aber ich liebe Dinge, die ich nicht kenne. Ich hasse Routine und mag mich ungern wiederholen“, sagt Regisseur Levy. „Also war ich extrem neugierig, an einem Film mit einer computergenerierten Hauptfigur zu arbeiten. Und besonders in dieser wilden Art, wie es hierzulande noch nie gemacht wurde, soviel ich weiß.“ Denn der Ansatz von ihm und seinem DoP Filip Zumbrunn widerspricht eigentlich komplett allen VFX-An- forderungen. „Das Känguru lebt in einer alltäglichen Welt und wir wollten einen ruppigen Berliner Straßen-Film machen. Also aus der Hand gedreht mit einer relativ wilden Kamerasprache und keinen typischen Motion-Control-Film“, beschreibt Regisseur Dani Levy sein Konzept. [11833]