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DoPs Markus Nestroy und Julian Krubasik über die Netflix-Doku „Dig Deeper“

Free Download: Investigative Tiefe – DoPs Markus Nestroy und Julian Krubasik

Mit „Dig Deeper“ schuf Regisseur Nicolas Steiner eine Dokuserie, die nah an mehreren Verbrechen den Ermittlern folgt. Er wählte dafür eine Mischung aus Protagonisten-Interviews und Reenactment-Szenen. DoP Markus Nestroy übergab für den zweiten Abschnitt an DoP Julian Krubasik. Der Deutschen Kamerapreis 2022 ehrte sie für ihre Arbeit mit der Auszeichnung in der Kategorie Dokumentarfilm / Doku-Serie. Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!

PDF-Cover des Downloads "Investigative Tiefe"

Zwei Doppelmorde in der niedersächsischen Provinz erschüttern Deutschland im Sommer 1989. Zwei Paare werden wenige Wochen voneinander entfernt in einem Waldstück in der Göhrde nahe der damaligen Grenze zur DDR umgebracht. Erst über den Vermisstenfall Birgit Meier, der Parallelen zu den Morden aufweist, kann 1993 ein Verdächtiger ermittelt werden. Kurt-Werner Wichmann wird verhaftet, nimmt sich jedoch vor Abschluss der Ermittlungen das Leben. Gegen Tote darf aber in Deutschland nicht ermittelt werden. So wird der Fall zu den Akten gelegt.

Birgit Meiers Bruder Wolfgang Sielaff, zum Zeitpunkt der Morde LKA-Leiter in Hamburg, stellt von 2002 an privat Ermittlungen an. Zusammen mit einem engagierten Ermittlerteam fördert Sielaff neue Erkenntnisse zutage, die auch die ermittelnden Behörden wieder auf den Plan rufen. Aber was ist mit Birgit Meier passiert?

Guerilladreh

Regisseur Nicolas Steiner nahm sich in der von Looksfilm produzierten vierteiligen Netflix-Dokuserie „Dig Deeper“ dieser Geschichte an und zeichnet die Arbeit der privaten Ermittler nach. Der gebürtige Schweizer hat an der Filmakademie Baden-Württemberg Dokumentarregie studiert und erhielt für seinen Diplomfilm „Above and Below“ den Deutschen Filmpreis 2016 für den Besten Dokumentarfilm. Sein DoP Markus Nestroy, auch bei „Dig Deeper“ wieder mit im Boot, wurde für „Above and Below“ mit der Lola für die Beste Bildgestaltung ausgezeichnet. Das war die erste Kamera-Lola für einen Dokumentarfilm seit 2003.

Anfang 2019 sprach Steiner erstmals mit seinem DoP über das True-Crime-Projekt. Doch die Vorbereitungen zogen sich wie häufig hin. Deshalb tat Nestroy dann etwas Ungewöhnliches. Noch vor offiziellem Projektstart und ohne große inhaltliche Absprache packte er Ende August 2019 sein Fahrrad, Anhänger und Kameraequipment ins Auto und fuhr in die Lüneburger Heide. „Mir war bewusst geworden, dass wir ja Material von der Lüneburger Heide im Sommer brauchen“, so Nestroy. Der geplante Drehzeitraum lag aber damals vor allem im Winter. „Dann habe ich gesagt: ,Organisiert mir ein Hotel, ich mache den Rest.‘“ Im Gepäck war eine Sony PXW-F55 und ein Canon-Cabrio-Zoom. Mit dieser Kombination schuf er im Guerillastil Material. [15208]

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