Farb- und bildgewaltig feierte „Endzeit“ Premiere beim TIFF in Toronto. DoP Leah Striker betont den Spaß an dem Projekt: „Action und die Zombie-‚Creatures‘ sind ein wahnsinniges Geschenk, weil wir uns alle Freiheiten nehmen konnten. Ich konnte bunt und wild sein – denn wir befinden uns in einer eigenen Welt.“ Das gab Striker eine große künstlerische Freiheit: „Das ist wie in einem modernen Märchen. Sogar Gewalt kann hier sublimiert werden, da die Kreaturen, mit denen wir es zu tun haben, nicht in der Lage sind zu fühlen – die Untoten sind Monster, denen man keine Empathie entgegenbringt.“ Anders war es für DoP Striker in einer Szene als ein Mädchen erschossen wird: „Wir erzählen das dann eben sehr nüchtern. Sie ist ein Mensch, da leidet man als Zuschauer mit.“ Genau da ist für sie als Kamerafrau die Grenze: „Diese Gewalt ist dann unerträglich.“ Das ist manchmal ein schmaler Grat. „Wir wollen keinen weichgespülten Genre-Film machen“, betont Producerin Claudia Schröter: „Es ist eine Welt, wo brutale Dinge passieren, und die muss man auch zeigen.“