DoP Frederick Gomoll setzt Science-Fiction-Kurzfilm „Guardian“ in Szene
Free Download: Welt und Raum
von Timo Landsiedel,
DoP Frederick Gomoll ist viel in der Werbung unterwegs. Die dort erworbene Präzision und Stilsicherheit wendet er gerne bei szenischen Projekten an, die etwas Besonderes sind. Das kann man vom Science-Fiction-Film „Guardian“ mit gutem Gewissen behaupten. Unter der Regie von Amir Reichart, nach einem Buch von Peer Göpfrich und in Zusammenarbeit mit Szenenbildnerin Johanna Wagner erweckte Gomoll die Story in einer Raumstation zum Leben.Wir sprachen mit allen dreien in unserem Heft 1–2.2021 über das außergewöhnliche Projekt. Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!
Das Thema der Gefahren von Künstlicher Intelligenz ist abstrakt. Philosophen warnen, dass es irgendwann einen Point of no Return geben wird, von dem an eine Kontrolle durch den Menschen nicht mehr möglich ist. Auch „Guardian“ beschäftigt sich mit dieser Prämisse. Der 30-Minüter spielt auf der titelgebenden geostationären Raumstation. Dort hat die künstliche Intelligenz E.L.I. die Zündungssequenz der Omega-Bombe initiiert, die die halbe Erde auszulöschen droht. Können die Techniker Bell und Colton die Katastrophe abwenden?
Cleaner Look
Amir Reichart, der Regisseur von „Guardian“, absolvierte Anfang der 2000er Jahre eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton und studierte danach in Stuttgart an der Hochschule der Medien den Schwerpunkt Film. Bei einem Auslandsaufenthalt in Los Angeles 2009 lernte er Drehbuchautor Peer Göpfrich kennen. Noch dort sprachen beide erstmals über eine Sci-Fi-Idee von Göpfrich. „Was mich am Drehbuch gereizt hat, ist, dass es sehr dramatisch ist, obwohl es ein Kammerspiel ist“, sagt Amir Reichart. „Und dann haben wir uns gefragt: Wie würden wir es denn inszenieren, wenn wir keine Ressourcen-Beschränkungen hätten.“ [13953]