DoP Sarina Laudam kombiniert bei „Jackfruit“ Bolex H16 und ARRI ALEXA Mini
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von Redaktion,
Analogfilm hatte für DoP Sarina Laudam schon immer eine besondere Bedeutung. Auch bei ihrer Abschlussarbeit an der ifs Köln setzte sie für ausgewählte Szenen auf 16-mm-Film, dessen Eigenschaften für sie in der digitalen Welt nicht zu reproduzieren sind. In unserem Heft 6.2020 berichteten wir über das Projekt.Hier gibt es den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!
Für die 23-jährige Mít ist ein Leben zwischen zwei Welten nichts Neues. Wie durch Knopfdruck kann sie ihre Identität zwischen der traditionsbewussten, vietnamesischen Tochter und der selbstbestimmten, lesbischen Berlinerin umschalten. Beim wöchentlichen Abendessen in der Wohnung ihrer Großmutter Roan wird sie in typisch vietnamesischer Manier nach ihrem Liebesleben ausgefragt. Ihre 48-jährige Mutter Mai hingegen, eine geschiedene Managerin, legt mehr Wert auf ein erfolgreich abgeschlossenes Studium als auf einen ordentlichen Ehemann für ihre Tochter. So oder so – Mít kann keines von beidem vorweisen. Stattdessen trifft sie sich mit der gleichaltrigen Lara.
„Jackfruit“, die gemeinsame Abschlussarbeit von Regisseurin Thùy Trang Nguyen und Kamerafrau Sarina Laudam an der ifs – internationale filmschule köln erzählt eine Familiengeschichte unter dem besonderen Blickwinkel von Migration und sexueller Orientierung. Das Projekt entstand zwar vor dem Hintergrund eigener Erfahrung: „Aber ,Jackfruit‘ ist nicht nur für mich als lesbische Einwanderer-Tochter relevant. Tatsächlich betreffen die Fragen ,Woher kommen wir?‘ und ,Wohin gehen wir?‘ uns alle“, so die Regisseurin Thùy Trang Nguyen. [12652]